Tag 30

Alles, ewiger Gott, kommt von dir:
Schutz und Gefahr, Licht und Finsternis.
Ich danke dir, daß ich das weiß.

Nichts geschieht von selbst.
Daß es Tag wird, danke ich dir,
und daß es Nacht wird
und der Tag sein Ende findet.
Nichts ist selbstverständlich,
was bei Tag oder Nacht geschieht.

Millionen Jahre waren, ehe es mich gab.
Jahrmillionen werden vielleicht nach mir sein.
Irgendwo in ihrer Mitte
sind ein paar Sommer,
in denen für mich Tag ist auf dieser Erde.
Für diese Spanne Zeit danke ich dir.
Es ist nicht mein Recht, daß ich sie genieße.

Alles, was geschieht,
ist ein Geschenk für mich.
Alle Wahrheit, die ich verstehe,
ist ein Geschenk,
alle Liebe, die ich gebe oder empfange,
alle Lebenskraft, die mich erfüllt.

Alles, was mir einfällt, ist dein Gedanke.
Von wo sollte es mir einfallen,
wenn nicht von dir?

Alles, was mir zufällt, ist deine Gabe.
Von wem sollte es mir zufallen,
wenn nicht von dir?

Was ich bin und habe, ist dein Geschenk.
Denn in allem schaue ich dich.
Gott, ich danke dir,
ich danke dir mit meinem ganzen Herzen.

nach Jörg Zink



Meine Hoffnung und meine Freude,
meine Stärke, mein Licht:
Christus, meine Zuversicht,
auf dich vertrau ich
und fürcht mich nicht.


Jacques Berthier nach Jes 12,2



Christus,
gestern und heute, Anfang und Ende,
Alpha und Omega.
Sein ist die Zeit und die Ewigkeit.
Sein ist die Macht
und die Herrlichkeit
in alle Ewigkeit. Amen


aus der Liturgie der Osternacht

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