Tag 28

Jeder Morgen lädt dazu ein, sich an den zu erinnern, der das Leben gibt.



Deine Liebe ist weit wie das Meer

Unser Herz kann wie ein Giftlager sein
und läßt sich tausend Sachen einfallen,
die Gott beleidigen
und anderen Menschen schaden.
Trotzdem wartet Gott auf jeden Menschen,
um ihm die Schuld abzunehmen
und das Leben zu erleichtern.
Lieber Gott, wenn ich schon den Himmel
nicht messen kann,
deine Liebe kann ich schon gar nicht messen.
Und wie die Wolken
rund um die Erde wandern,
so wandert deine Liebe durch alle Erdteile
zu allen Menschen und Geschöpfen.
Deine Liebe ist weit wie das Meer,
hoch wie ein Berg und unerschütterlich.
Ich finde es wunderbar,
daß wir wissen von dir.
Ja, du hast alles Leben geboren
und auf den Weg gebracht,
und was wir sehen und erkennen,
strahlt deine Liebe aus.

aus Psalm 36 in der Übertragung v. Peter Spangenberg



Gott
brich ein in unser Leben,
das geprägt ist von Angst und Ohnmacht,
Kälte und Hartherzigkeit.

Brich ein in unsere Welt
des Ständig-Leistung-erbringen-Müssens,
der gnadenlosen Konkurrenz,
des gierigen Strebens nach Gewinn.

Brich ein in unsere verschrobenen Werte:
wir sind gewohnt zu verschwenden
statt zu teilen.
Wir sind häufiger isoliert
statt solidarisch.
Uns liegt mehr daran, zu haben
als zu sein.

Gott
brich uns Menschen auf,
damit wir dem Menschen und dem Leben
Raum geben.

Denn in Dir ist
Hoffnung für eine bessere Welt,
Zuversicht in ein menschenwürdiges Leben
und Wärme für ein
gemeinsames sinnvolles Menschsein.

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